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    Die Entscheidung von NBA-Superstar Joel Embiid, bei Olympia für die USA zu spielen, hat unter den französischen Basketballfans eine Welle der Entrüstung ausgelöst. Der Ärger geht auf Embiids frühere Aussage zurück, für Frankreich spielen zu wollen, ein Versprechen, das mit dem Erhalt seines französischen Passes vor zwei Jahren gefestigt schien.

    Der in Kamerun, einer ehemaligen französischen Kolonie, geborene Embiid hat einen bemerkenswerten Weg zu internationalem Basketballstar hinter sich. Nachdem er im Alter von 16 Jahren in die USA gekommen war, stieg er schnell zu einem der dominantesten Spieler in der College-Liga und später in der NBA auf.

    Fans sauer auf Embiid: „Gib deinen Pass zurück“

    Im Jahr 2022 erhielt Embiid die französische Staatsbürgerschaft, was viele zu der Annahme veranlasste, dass er bei internationalen Wettbewerben das französische Trikot tragen würde.

    Doch nur wenige Monate später nahm Embiid auch die US-Staatsbürgerschaft an. Als er sich entscheiden musste, für welches Land er bei den Olympischen Spielen antreten wollte, entschied er sich für das Team der USA und begründete dies mit seinem langjährigen Wohnsitz in den Vereinigten Staaten und der Tatsache, dass sein Sohn dort geboren wurde.

    Diese Entscheidung wurde in Frankreich nicht gut aufgenommen. Als Embiid mit dem Team USA nun in Frankreich eintraf, wurde er von den französischen Fans mit Zwischenrufen und Spott empfangen. Phrasen wie „Gib deinen Pass zurück“ und „Du hättest für Frankreich spielen sollen“ wurden ihm angeblich zugerufen.

    Embiid hatte mit negativen Reaktionen in Frankreich gerechnet

    Der Präsident und der Generaldirektor des französischen Basketballverbands haben Embiid ebenfalls öffentlich kritisiert und ihm vorgeworfen, einen „einfachen“ Weg zu einer olympischen Medaille gewählt zu haben.

    Embiid hat die Schwierigkeit seiner Entscheidung zugegeben, steht aber zu seiner Wahl. Er hat geäußert, dass seine Erfahrungen in der NBA, insbesondere die feindselige Umgebung während der Playoffs, ihn auf die negativen Reaktionen vorbereitet haben, denen er in Frankreich begegnen könnte.

    Trotz der negativen Reaktionen konzentriert sich Embiid weiterhin darauf, dem Team der USA zu helfen, die fünfte olympische Goldmedaille in Folge zu gewinnen.

    Diese Kontroverse wirft ein Schlaglicht auf die Komplexität der nationalen Zugehörigkeit im Sport, insbesondere bei Sportlern mit doppelter Staatsbürgerschaft. Während Embiids Entscheidung viele in Frankreich enttäuscht hat, unterstreicht sie auch die persönlichen und beruflichen Faktoren, die Sportler bei der Wahl des Landes, für das sie spielen wollen, berücksichtigen müssen.

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